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#netzwerkeffekt

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@holgersaarmann

Lieber Holger, da hab ich auch keine Antworten, sondern nur noch mehr Fragen. Sind die Nutzenden von #xitter für die #Demokratie verloren? Wie kommt es, dass MusikerÏnnen, die für den Frieden singen, ihren Verdienst an Spotify CEO Daniel Ek spenden, der daraus Waffen-KI baut? Und: wie kommen wir da wieder raus?

Ich würde ja manche Menschen für ihre Twitter- oder Spotify-Mitarbeit gern beschämen, wenn ich ehrlich bin. (Da ist ein 14 Jähriger mit großem Gerechtigkeitssinn in mir, der echt empört ist.) Aber ich glaub, das hilft den Beschämten (und Dir und mir) nicht, da raus (und hier her) zu kommen. Christof hat doch mal das Bild mit dem Sog und dem Schub gehabt. Ich denke, Du und ich können für mehr Sog sorgen indem wir hier tolle Sachen teilen. Content liefern für's #Gemeinwohl sozusagen, statt für Mark, Elon und Daniel.

Ich glaube übrigens, es gibt einen Unterschied zwischen X und Kontrafunk. Ersteres war wohl mal akzeptabel und durch den Netzwerk-Effekt fällt es vielen Nutzenden schwer, von dort los- und woanders anzukommen. Ein Interview mit Kontrafunk scheint weniger notwendig zu sein. Aber da ließe sich streiten.

Außerdem: In meiner Wahrnehmung verabschieden sich mehr und mehr NutzerÏnnen von X. Manche gehen zu #bluesky (manch Herdplatte muss scheinbar 2x angefasst werden), Andere suchen und finden andere Lösungen.

Ach so was. Jetzt sind es doch noch ein paar Antworten geworden.

Bonedo"Musik wird als Waffe benutzt": Spotify-CEO Daniel Ek investiert 100 Millionen in deutsche KriegstechnologieDaniel Ek investiert 100 Millionen in Helsing. Das Münchener Start-Up möchte eine KI-Software entwickeln, die bei militärischen Entscheidungen helfen soll.

Die Matrix hat dich bereits am Haken

Algorithmen formen unsere Gedanken und unser Verhalten auf gefährliche Weise

Kommentar von Matthew Gaffen, 28. Februar 2025

„Die Matrix“ existiert bereits – wir schlafen nicht alle in Fässern, die als Batterien verwendet werden, aber in größerem oder geringerem Maße sind wir alle in einem unsichtbaren #Gefängnis gefangen, das dazu dient, alle unter seinem Einfluss zu unterwerfen. Das ist möglicherweise der Grund dafür, dass der #Faschismus weltweit so stark zunimmt.

Dahinter steckt keine #Verschwörung, keine zwielichtige Kabale, keine einzelne Person. Es ist einfach das natürliche Ergebnis der Jagd nach dem Profitmotiv. Das bedeutet auch, dass niemand den Zug fährt.

Es gibt einen Grund dafür, dass #Cookies und #Datenschutzrichtlinien (zumindest in der EU) zu einem solchen #Online-Ärgernis geworden sind. Diese Zusicherungen eurer Sicherheit und #Privatsphäre sind nichts weiter als ein Vorwand, um eure Zustimmung zu erhalten. Eure „anonymisierten“ #Daten werden an eine unendliche Reihe von Dritten verkauft, analysiert, korreliert und wieder de-anonymisiert. Jedes von dir verwendete #SmartDevice, deine #Surfgewohnheiten, #Bankgeschäfte und deine #GPS-Position werden genutzt, um detaillierte Informationen über dich abzuleiten. Diese werden dann gegen dich eingesetzt, um so viel #Profit wie möglich zu erzielen.

Wenn #Facebook nur 300 „Gefällt mir“-Angaben von dir benötigt, um dich besser zu kennen als dein #Ehepartner, kannst du dir vorstellen, was mit all deinen Nutzungsdaten zusammen möglich wäre.

Die moderne Welt wird von der #Plattformökonomie dominiert – einer Struktur, die ein digitales System zwischen dich und die von dir genutzten Dienste stellt. Dies kann genutzt werden, um dich und deine Bewegungen zu beeinflussen. So kann Instagram dir mit unheimlicher Präzision eine Anzeige für ein Pop-up-Restaurant in bequemer Gehweite anzeigen. #Google #Maps verwendet deinen Kamerafeed, um seine 3D-Scans zu ergänzen, wenn du die Live-Navigation verwendest. #Pokemon Go und ähnliche #Apps ermöglichen es Unternehmen, das Aussehen wertvoller Gegenstände zu kaufen, um die Bewegungen der Nutzer zu beeinflussen. Dies ist jedoch nur ein geringer Einfluss. Unter all dem lauert jedoch etwas viel Gefährlicheres und Unterdrückenderes.

#Algorithmen spielen eine grundlegende Rolle bei dem, was du online siehst, und sie sind gut in der #Kategorisierung. Das kann hilfreich sein, wenn du Informationen filtern möchtest – aber diese Algorithmen kategorisieren auch Benutzer. Wir alle werden in Schubladen gesteckt und bekommen Dinge gezeigt, die speziell darauf optimiert sind, uns bei der Stange zu halten; viele Apps verwenden Mechanismen, die vom #Glücksspielsektor inspiriert sind, um die Benutzer bei der Stange zu halten. Die dadurch entstehende pawlowsche #Rückkopplungsschleife gilt auch für die anderen Benutzer, mit denen du kategorisiert wirst, und kann eine Art #Gruppendenken erzeugen. Wie ein Steinpolierer werden die Benutzer aneinander gerieben, um ein homogenisiertes, vorhersehbares Verhalten zu erzeugen. Wut und Streit gehören ebenfalls dazu.

Es kann schwierig sein, zu erkennen, wie sich das in der Praxis auswirkt, aber einer der am einfachsten zu analysierenden Aspekte ist der Aufstieg der #Online-Rechten (oder „Alt“-Rechten). Eine Gruppe wütender, entrechteter Menschen wird zusammengetrieben und reizt sich gegenseitig auf, bis jemand eine #Moschee in die Luft jagt. Allein durch die beschleunigte Erzählweise von Online-Argumenten, die durch Algorithmen verstärkt werden, kommen Menschen zu extremen Schlussfolgerungen. Keine dieser Plattformen hatte die Absicht, stochastischen #Terrorismus zu ermöglichen, aber sie haben damit Geld verdient.

Ian #Danskin prägte den Begriff Stochastischer #Totalitarismus, um ein Phänomen zu beschreiben, das besonders in der #Ökosphäre der #AltRight sichtbar ist. Persönlichkeiten wie Jordan #Peterson, Andrew #Tate und Donald #Trump müssen sich nicht absichtlich auf die Seite extremistischer Gruppen stellen oder gar mit deren Positionen einverstanden sein, aber sie werden als Aushängeschilder ausgewählt. Es entsteht ein sich selbst verstärkender #Autoritarismus, der für eine viel größere Gruppe als nur für rechte Idioten gilt. Die Einfügung algorithmischer Einflüsse an jedem möglichen Vektor, an dem sich unser Leben mit der digitalen Welt überschneidet, soll unser Verhalten vorhersehbarer machen, um eine einfachere #Gewinnabschöpfung zu ermöglichen.

Man könnte es auch als eine Form der #Gehirnwäsche betrachten. Aber eines ist meiner Meinung nach klar: Es gibt einen Grund, warum die großen #Technologieunternehmen auf Trumps Seite stehen.

Leider ist es unglaublich schwierig, sich von diesem riesigen Panoptikum zu „trennen“. Der #Netzwerkeffekt (der Einfluss der Kaufbereitschaft der Nutzer) macht es sehr schwierig, zu Diensten zu wechseln, die deine Daten nicht monetarisieren. Warum #Signal verwenden, wenn alle, die du kennst, #WhatsApp nutzen? Ich kann nur empfehlen: Wenn möglich, trenne dich von den großen Tech-Unternehmen. Verwende #Mastodon oder Bluesky anstelle von #Twitter. Verwende öfter #Bargeld. Verzichte auf die Nutzung von Google-Produkten. Und informiere dich über die Technologien, die du verwendest – ein wenig von allem ist besser als nichts.

Eine längere Version dieses Essays erscheint unter gaffen.co.uk

Quelle: The Matrix has you

Übersetzung: Thomas Trueten [Nicht authorisiert]

#UnplugTrump - Tipp4:
Gestern haben wir dir empfohlen, auf alternative Messenger umzusteigen. Technisch ist das schnell erledigt, aber wie motivierst du deinen Freundeskreis zum Wechsel? Dasselbe gilt für Social-Media-Netzwerke. Hier einige soziale Hacks und Gedanken, die helfen: Besser Leben mit dem Netzwerkeffekt – diese Tipps unterstützen dich auch beim Wechsel zu alternativen Messengern. 👇

kuketz-blog.de/gutes-leben-mit

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@anders_von_hadern @leobm
Ich weiß leider nicht, ob die Software flohmarkt schon auf anderen Websites läuft, also ob es auch Online-Flohmärkte mit mehr Nutzern gibt.

Bei flensmarkt.de gibt es ja leider bisher nur einen Nutzer, nämlich den Admin: @dennis . Solche Plattformen sind ja leider wegen dem #Netzwerkeffekt erst dann nützlich und gut, wenn möglichst viele Menschen diese auch nutzen.

EDIT: Ich hab noch eine andere Instanz von #flohmarkt gefunden: fedi.markets !

fedi.marketsNoneA flohmarkt instance, sell and buy 2nd hand items from other users

@boris_pohler Der #Netzwerkeffekt ist nicht so groß als anderswo. Wenn ich sehe was mein #Netzwerk liked, hat das durchaus Vorteile. Hier kann ich nur sehen, was meine Kontakte retröten. Muss man sich erst dran gewöhnen.
#Hashtags zu folgen scheint nicht auf allen Instanzen möglich. Das ist aber wichtig um Nachrichten außerhalb meines Netzwerkes zu bekommen, die für mich relevant sind. Wenn es geht, dann ist die Funktion zu versteckt.

Das mit den Instanzen ist auf den ersten Blick verwirrend.

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@lovinurbanism "" ist in meinen Augen ne wie ...

Wir erlauben auch keine antijüdischen Pogrome oder Auspeitschung lediger Mütter nur weil das deutlich länger "normal" und von der Mehrheit geduldet und untersützt wurde als es verboten wurde.

den rechten Arm in 45° Elevation ausstrecken war schon von 1945 und vor 1933 verachtens- und nonverbaler Notwehr- und Nothilfereaktionen wert!

Wer ist, ist Teil des Problems und Mitschuld!

Nur mal aus Interesse,
habe gerade von neuen Fedizens gelesen und das in der Vergangenheit Viele wieder zu ihren gewohnten Routinen und Diensten zurückgekehrt sind. #Netzwerkeffekt #Gewohnheit #Bubble #Marktführer
Mich interessiert, ob das jetzt genauso ist.

Wer von den #neuhier, #twexit, #Exiltwitterer|n hat #Twitter schon endgültig den Rücken gezeigt und sein Konto gelöscht?

Continued thread

Auch hier sehen wir möglicherweise einen einsetzenden #Netzwerkeffekt. Das ist schön, weil das Ganze dann nicht mehr von Hype, sondern von menschlicher Interaktion getrieben ist.
Es ist herausfordernd, weil die Technik dann wirklich was leisten muss. Mache mir bei unserer Instanz da aber keine Sorgen. Auch finanziell hat der @luki Luft, um den Server bei Bedarf aufzubohren.

Continued thread

Übrigens: Ein langsamer, aber stetiger Exit aus dem #netzwerkeffekt funktioniert meiner Erfahrung nach am besten, wenn jeder zumindest einen guten Messenger zusätzlich zu WhatsApp installiert.

Klingt banal, aber sehr viele WhatsApp-Nutzer kommen nicht von alleine auf diese Idee.
Verbreitet das bei Freunden und Familie. Manche werden überrascht sein, dass WhatsApp gar nicht alternativlos ist und viele auch andere Messenger nutzen.

Eine zusätzliche App sollte keine Hürde mehr sein.

:tux:

Meiner Meinung nach haben die Out-of-the-Box #messenger wie Threema und Signal bereits alle Funktionen, die ein Messenger braucht.
Für viele aus meinem Freundes- und Familienkreis waren die WhatsApp Stories / Status die Funktion, die sie unbedingt haben wollten und einem Wechsel entgegen stand.

Ich bin gespannt, ob wenigstens Signal mit seiner neuen Stories-Funktion auch die letzten Wechselfaulen überzeugen kann.

Jetzt gilt es nur noch, den #netzwerkeffekt zu überwinden.
:exit: