Bei Springer und auf der Plattform eines Oligarchen, der mit seiner Kontrolle über Algorithmen fake news, Neonazis und völkisch-eugenische großer-Austausch-Theorien pusht,
erklärt der bis kürzlich amtierende Justizminister der Bundesrepublik Deutschland, das Schlimme am Wählen einer rechtsextremen Partei sei nicht deren menschen-&demokratieverachtender Rechtsextremismus, sondern dass dadurch "SPD und Grüne" gestärkt würden.
Wenn eure Kinder mal fragen, wie es wieder geschehen konnte? So.
Bloß nicht zu viel Energie auf diese Kleinpartei verschwinden. Egal, ob die nun an der (undemokratischen) 5%-Hürde scheitern oder doch noch die Kurve kratzen: Der Verlust der Mehrheit ihrer Wähler gegenüber der letzten Bundestagswahl und das Herumkrebsen der Union um die 30% herum bedeuten, dass es keine konservativ-liberale Koalition die nächsten Jahre in Berlin geben wird.
Nur wahlweise SPD oder Grüne bringen genügend Stimmen mit, um überhaupt rechnerisch eine Koalitionsmehrheit hinzubekommen.
Oder, fände ich perspektivisch großartig, die Union bricht an der Grünen-Frage auseinander, und es käme zu CDU, SPD und Grüne - ohne CSU-Beteiligung. Hach, diese schönen Tagträume ...
Es geht halt aber nicht nur darum, wer am Ende wieviel Prozent bekommt - sondern auch, welche Narrative auf dem Weg dahin wieder und wieder immer weiter normalisiert werden.
Welche Narrative werden bei wem normalisiert?
Die WählerInnen der Grünen und auch der Linken* (beide haben gegenüber der letzten Wahl an Zustimmung kaum verloren, besonders im Gegensatz zu SPD und FDP) scheinen kaum anfällig für alle möglichen Einflüsterungen. Und die wahlweise Naivität oder Idiotie anderer kann unsereins ohnehin nicht beeinflussen.
*Bemerkenswert, wie aus einer 5%-WählerInnengruppe plötzlich knapp 10% geworden sind (Linke+BSW einmal summiert). Da scheint die SPD nach links abzugeben ...
Siehe oben...