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Roland Dieterich

Was meint ihr, sollte es eine Obergrenze für privates Vermögen geben? D.h. was über den Betrag hinaus geht, wird mit 100% besteuert?

Interessant, selbst in der Fedi-Blase 62% für Vermögenssteuer erst in der Größenordnung von 1/10-Milliardären oder gar nicht.

Dabei lässt sich mit 10 Millionen Euro sehr gut leben: 100 Jahre lang 8000 Euro pro Monat netto (Kapitalgewinne noch gar nicht eingerechnet).

Vielleicht ist auch nicht bekannt, dass sich Reichtum ohne Gegenmaßnahmen automatisch bis zur perfekten Oligarchie konzentriert? scientificamerican.com/article

Scientific American · Is Inequality Inevitable?By Bruce M. Boghosian

@eigengott Wenn alles Vermögen über sagen wir 10 Millionen (oder mehr) mit 100% besteuert wird, hat das dann nicht den Effekt, dass Firmeninhaber und Aktionäre ihre Anteile ins Ausland verkaufen müssen um die Steuerschuld zu begleichen?

Jetzt kann man darüber streiten ob ausländische Kapitalisten besser oder schlechter als inländische sind. Aber jeder Kapitalist will Rendite und die fließt dann definitiv aus unserer Volkswirtschaft in andere ab.

@martin Wieso können Anteile nur in's Ausland verkauft werden? Ich habe z.B. weniger als 10 Millionen Euro Vermögen, könnte also Anteile kaufen.

@eigengott Von welchem Geld? Mit dem Geld kannst du auch jetzt schon anderen Aktien abkaufen. ;)

Denk dran, der Milliardär muss ja den kompletten Betrag, den seine Aktien im letzten Steuerjahr wert waren, von irgendwoher bekommen um die Steuer zu bezahlen.

@martin Gäbe noch eine andere Möglichkeit: die Steuerschuld direkt in Anteilen zu bezahlen. Könnte z.B. ein Staatsfond verwalten und die Gewinne an den Staat ausschütten.

@eigengott Seit wann kann man Steuern mit was anderem als Euro bezahlen? Soll der Staat dann auch Time Sharing Anteile an Immobilien kaufen müssen? NFTs? Shitcoins?

Sounds like Enteignung with extra steps.

Da bleibe ich doch lieber beim Original und enteigne direkt. Mit den Wohnungskonzernen kann man anfangen. In Berlin zum Beispiel. ;)