muetzenfalterin<p><span><span>Ich lese einen Artikel über <a href="https://www.instagram.com/cindysherman/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Cindy Sherman</a> anlässlich ihrer <a href="https://cycladic.gr/en/ektheseis/cindy-sherman-at-cycladic/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Austellung</a> in Athen. Es geht um ihre Vergangenheit, darum wie sie zu ihren Film Stills und den Untiteld Aufnahmen gekommen ist. Sie erzählt, wie unbeholfen und ängstlich sie sich fühlte, als sie gerade nach New York gezogen war. Ihre Bilder, sagt sie, waren eine Möglichkeit Selbstvertrauen zu spielen. Diese Aussage gefällt mir sehr. Ich denke darüber nach, dass ja auch das Schreiben eine Art sein könnte, Selbstvertrauen zu spielen. Seit einiger Zeit schon denke ich darüber nach, dass ich im Schreiben, Situationen, die gerade nicht gut für mich sind, und die die Vergangenheit in einem häufig belastenden, schlechten Licht erscheinen lassen, ändern könnte. Ich könnte andere Möglichkeiten durchspielen. Mir eine andere Vergangenheit und eine andere Gegenwart erschreiben, die letztendlich Auswirkungen hätten auf das was ist. Weil sie mir schreibend Klarheit bringen könnten. Vielleicht stellt sich beim Schreiben heraus, dass auch andere Handlungen zu ähnlichen Auswirkungen geführt hätten. Vielleicht ist es einfach nur befreiend auf dem Papier eine ganz andere Rolle zu spielen. Auf jeden Fall, das weiß ich aus Erfahrung, ändert das Schreiben die eigene Haltung. Nicht grundlegend, aber manchmal dennoch maßgeblich. </span></span></p><p><span><span>Der erste Arbeitstag war sehr ruhig und voller Aufregung. Das Telefon blieb still, außer einer Kollegin hat niemand angerufen. Der Chef kam nachmittags vorbei. Aber nichts war vorbereitet. Ich verschicke ab Montag Karten für Vorstellungen, von denen die Mitglieder weder wissen, dass sie diese Stücke sehen werden, noch zu welchen Terminen. Der Programmzettel (der nicht zuletzt auch neue Angebote enthält, die unsere Bestellmengen beim Theater verändern werden) ist noch nicht einmal gedruckt worden. Die Leute werden also frühestens in der letzten Augustwoche das Programm bekommen, während das erste Stück bereits am 15. September gezeigt wird. Während ich mich wirklich empöre (weil ich Unprofessionalität und vor allem so eine Missachtung der Kunden- und Kundinneninteressen wirklich schlimm finde), sagt der Chef nur: Es ging nicht anders.</span></span></p><p><a href="https://muetzenfalterin.blogda.ch/2024/08/16/einsichten-und-aussichten/" class="" rel="nofollow noopener" target="_blank">https://muetzenfalterin.blogda.ch/2024/08/16/einsichten-und-aussichten/</a></p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://muetzenfalterin.blogda.ch/tag/arbeit/" target="_blank">#Arbeit</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://muetzenfalterin.blogda.ch/tag/chaos/" target="_blank">#Chaos</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://muetzenfalterin.blogda.ch/tag/cindy-sherman/" target="_blank">#CindySherman</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://muetzenfalterin.blogda.ch/tag/selbstvertrauen/" target="_blank">#Selbstvertrauen</a></p>