Tadzio Mueller<p>Hätte, hätte die <a href="https://climatejustice.social/tags/Klimabewegung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Klimabewegung</span></a> doch noch ne Fahrradkette...</p><p>Eine Geschichte davon, was ich meine, wenn ich sage "der *Hebel* des Klimaaktivismus" geht nicht mehr: Klimademos sind so, wie in die Pedale eines Fahrrads treten, das keine Kette mehr hat: you CAN'T move forward.</p><p>This is my argument: für "echten" Klimaschutz, d.h., Policyveränderungen, die über die emotional befriedigende, aber klimatisch irrelevante Verhinderung dieser Bohrung oder jener Gaspipeline hinausgeht, brauchen wir mehrheitlichen gesell. Support, oder zumindest ne starke Pluralität. Die haben wir nicht, und können sie auch nicht haben - absolutely, 100% impossible - weil Gespräche über Klimaschutz, (Anti-)Fossilismus, und eben "wollen wir wirklich Wachstum durch fossiles Gas mitten im Klimakollaps?" bei der fossilen Mehrheitsgesellschaft immer häufiger einen Schuld- und Abwendungsreflex auslösen wird. Der KANN nicht zu produktiven politischen Entscheidungen führen. DAS ist die Dynamik, die zusammengebrochen ist. Stellt Euch das wie ein Fahrrad vor, bei dem die Kette gerissen ist : klar könnt Ihr noch in die Pedale treten, und das hat auch positive Effekte (ihr bleibt dabei fit, etc.) - nur vorwärtskommen, das könnt ihr damit objektiv nicht mehr. Da steht die Klimabewegung: die Kette ist gerissen, aber weil manche das immer noch nicht anerkennen wollen, weil Pedale strampeln der einzig je erlebte Modus der Selbstwirksamkeit beim Klima war, treten manche immer noch in die Pedale. Ich seh das von außen, und... finde es halt traurig, weil ich sehe: oh dear, wie peinlich - die Kette ist gerissen, die sehen das, und verdrängen es. und plötzlich fühl ich mich in Debatten mit Klimaleugner*innen versetzt, und merke plötzlich, dass Klimabewegungscheiterungsleuger*innen auch nur das sind: Realitätsleugner*innen.</p>