Don Trueten :antifa:<p>Passend dazu:</p><p>Gemeinsame Pressemitteilung vom 24. März 2023</p><p><a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Wirtschaftsministerium" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wirtschaftsministerium</span></a> unterdrückt gesellschaftliche Debatte über Wege zur Klimaneutralität</p><p>Berlin. Die heutige Auftaktkonferenz zur deutschen Carbon Management Strategie stößt bei Bürgerinitiativen und den Umweltverbänden <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Greenpeace" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Greenpeace</span></a>, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/BUND" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>BUND</span></a> und der Deutschen Umwelthilfe <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/DUH" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>DUH</span></a> auf Kritik. Mit dem Ausschluss von <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/B%C3%BCrgerinitiativen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Bürgerinitiativen</span></a> aus dem Verfahren und der de facto Vorfestlegung auf die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/CO2" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>CO2</span></a>-<a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Abscheidung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Abscheidung</span></a> und -Endlagerung (CCS) als vermeintlich alternativlos im Kampf gegen die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Klimakrise" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Klimakrise</span></a> droht die Politik ihre eigentliche Aufgabe aus dem Blick zu verlieren: echte und sofortige <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Emissionsminderungen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Emissionsminderungen</span></a>. Offenbar braucht es noch eine längere und breitere gesellschaftliche Debatte statt Hauruck-Verfahren.</p><p>Die Entscheidung für eine stark subventionierte CCS-Wirtschaft mit landesweiten <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Pipeline" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Pipeline</span></a>-Netzen, <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Terminals" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Terminals</span></a> und CO2-Deponien in der Nordsee untergräbt den bestehenden gesellschaftlichen Konsens im Umgang mit der CCS Technik. Dieser Konsens, der vor zehn Jahren nach Protesten und langen Auseinandersetzungen erreicht wurde, darf nicht in Frage gestellt werden. „Das Wirtschaftsministerium hat bereits Fakten geschaffen”, kritisieren die Organisationen übereinstimmend. „Der jetzt startende Prozess ist nicht ergebnisoffen und schließt wichtige gesellschaftliche Gruppen aus.”</p><p>Der Weg <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Deutschland" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Deutschland</span></a>|s zur <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Klimaneutralit%C3%A4t" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Klimaneutralität</span></a> erfordere einen breiten, transparenten und ergebnisoffenen Dialogprozess aller gesellschaftlichen Gruppen. Dazu gehöre die Debatte um den gesellschaftlichen Konflikt über die CO2-Endlagerung. Der aktuelle, an <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Industrieinteressen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Industrieinteressen</span></a> ausgerichtete Vorschlag einer CO2- <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Managementstrategie" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Managementstrategie</span></a>, die isoliert auf eine CO2- <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Entsorgungsinfrastruktur" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Entsorgungsinfrastruktur</span></a> für die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/treibhausgasintensiv" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>treibhausgasintensiv</span></a>|e <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Energie" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Energie</span></a> – und <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Schwerindustrie" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Schwerindustrie</span></a> schielt, werde dem nicht gerecht.</p><p>Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid kritisiert: „Mit der <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Verpressung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Verpressung</span></a> und dauerhaften <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Deponierung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Deponierung</span></a> von CO2 in tiefen Gesteinsschichten will die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Bundesregierung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Bundesregierung</span></a> eine gigantische CO2-Entsorgungsinfrastruktur aufbauen. Dabei kann niemand gewährleisten, dass das CO2 bei der <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Endlagerung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Endlagerung</span></a> auch dauerhaft im Untergrund verbleibt. Es würden neue systemische Risiken entstehen, die wieder einmal die nachfolgenden Generationen als <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Ewigkeitslasten" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Ewigkeitslasten</span></a> tragen müssen.”</p><p>Kerstin Meyer, Expertin für <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Wirtschaftspolitik" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wirtschaftspolitik</span></a> des BUND betont: „<a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Kunststoffe" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Kunststoffe</span></a>, <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Zement" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Zement</span></a>, <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Stahl" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Stahl</span></a>, <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/D%C3%BCngemittel" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Düngemittel</span></a> verursachen in der Herstellung hohe CO2- <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Emissionen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Emissionen</span></a>. Um diese zu verringern, stehen diese Industrien vor einem umfassenden Umbau ihrer <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Produktion" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Produktion</span></a> und treffen Entscheidungen für die nächsten Jahrzehnte. Die geplanten hohen staatlichen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Subventionen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Subventionen</span></a> für CCS-Anlagen sind daher eine fatale Weichenstellung. Sie verhindern den ökologischen Umbau unserer Wirtschaft. Der Gesamtverbrauch an Energie würde mit CCS sogar steigen. Eine Wirtschaft die auf CO2-Entsorgung baut, verlängert das fossile Zeitalter, befeuert den <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Rohstoffhunger" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Rohstoffhunger</span></a> und verschärft die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Verschmutzungskrise" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Verschmutzungskrise</span></a>. Der Hochlauf einer CCS-Wirtschaft wäre eine Entscheidung mit großer Tragweite, die gesellschaftlich diskutiert werden muss”.</p><p>Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz bei der Deutschen Umwelthilfe ergänzt: „Momentan scheint sich ein großer Teil der Industrie darauf einzustellen, seine Emissionen schon bald einfach mittels CO2-Speicherung wegzaubern zu können. Die Speicherung von CO2 ist jedoch das allerletzte Mittel der Wahl, das erst nach Ausschöpfung aller Optionen zur Vermeidung schädlicher Treibhausgase überhaupt in Betracht gezogen werden darf. Die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Strategie" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Strategie</span></a> der Regierung darf deshalb keinesfalls auf eine Art Schützenhilfe für die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Gaslobby" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Gaslobby</span></a> hinauslaufen, mit der diese ihre fossilen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Gesch%C3%A4ftsmodelle" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Geschäftsmodelle</span></a> künstlich am Leben hält. Bei <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Restemissionen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Restemissionen</span></a>, die sich wirklich nicht anderweitig vermeiden lassen, muss zunächst die Speicherung in renaturierten natürlichen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/%C3%96kosystem" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Ökosystem</span></a>|en politisch und finanziell priorisiert werden, bevor über die Möglichkeit einer geologischen Speicherung nachgedacht wird“</p><p>Karin Lüders von der Bürgerinitiative Kein CO2-Endlager e.V sagt:</p><p>„Wir wissen: Die CO2-Abscheidung ist sehr Energie-aufwendig, ist immer unvollständig und verursacht einen großen Rohstoffverbrauch. CCS dient deshalb nicht dem Klimaschutz. Es ist ein Angriff auf die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Lebensgrundlagen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Lebensgrundlagen</span></a> von <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Mensch" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Mensch</span></a> und <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Umwelt" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Umwelt</span></a>. Eine CO2-Verpressung unter der <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Nordsee" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Nordsee</span></a> ist verantwortungslos und gefährdet das <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Weltnaturerbe" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Weltnaturerbe</span></a> <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Wattenmeer" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wattenmeer</span></a>, denn von den dort über 15.000 vorhandenen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Bohrl%C3%B6cher" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Bohrlöcher</span></a>|n sind viele nicht ordnungsgemäß verschlossen und damit undicht. Wenn dort CO2 austritt, wird es kaum bemerkt und ist nicht reparierbar. Wir fordern: Kein CO2-Endlager unter Land und unter der Nordsee“</p><p>Christfried Lenz, BürgerEnergieAltmark eG:</p><p>„Unser Protest hat schon 2015 erreicht, dass die in der <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Altmark" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Altmark</span></a> von Gaz de France errichtete CO2-Verpressungsanlage rückgebaut wurde, ohne je in Betrieb gegangen zu sein. Sollte jemand die Frechheit besitzen, den abgestandenen CCS-Kaffee den Altmärkern erneut vorsetzen zu wollen, der wird daran keine Freude haben.”</p><p>Hintergrund:</p><p>Bereits vor zehn Jahren versuchte die Energiewirtschaft, CCS an Kohlekraftwerken als vermeintliches <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Zukunftsmodell" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Zukunftsmodell</span></a> zu verkaufen. Vor allem in <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Norddeutschland" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Norddeutschland</span></a> fanden daraufhin große Proteste gegen den Einsatz der Technik statt.</p><p>Es gibt eine starke CCS-Lobby in <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Politik" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Politik</span></a> und <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Wirtschaft" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wirtschaft</span></a>, die sich einseitig auf <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Fachver%C3%B6ffentlichungen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Fachveröffentlichungen</span></a> der Industrie stützt. Ihre Annahmen über eine positive <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Klimawirkung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Klimawirkung</span></a> von CCS sind jedoch nicht belegt, der großtechnische Einsatz erst in einigen Jahrzehnten möglich und langfristige Probleme nicht auszuschließen. Auch der <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Weltklimarat" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Weltklimarat</span></a> weist deutlich auf die hohen Kosten und vor allem Risiken hin, die mit der CCS-Technik und den Endlagern einhergehen. Es besteht die Gefahr einer falschen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Priorit%C3%A4tensetzung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Prioritätensetzung</span></a>, die in einen fossilen lock-in führen, statt auf <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Vermeidungsstrategien" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Vermeidungsstrategien</span></a> und naturbasierte Lösungen zu setzen.</p><p>Die vom Wirtschaftsministerium postulierte vermeintliche <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Alternativlosigkeit" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Alternativlosigkeit</span></a> der Nutzung des Untergrundes zur Endlagerung von CO2 zur Erreichung des Netto-Null-Ziels für Deutschland im Jahr 2045 ist nicht gegeben. Der Ausstieg aus den <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Fossilen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Fossilen</span></a> muss Priorität haben. Das Potenzial natürlicher Senken, wie z.B. <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/W%C3%A4lder" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Wälder</span></a> mit nachhaltiger <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Holzwirtschaft" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Holzwirtschaft</span></a> und andere naturbasierte Lösungsansätze, die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Biodiversit%C3%A4tsschutz" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Biodiversitätsschutz</span></a> und Klimaschutz miteinander verbinden, dürfen nicht ausgeklammert werden. Dass ambitionierte <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Reduktionspfade" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Reduktionspfade</span></a> in Deutschland möglich sind, hat das <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Umweltbundesamt" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Umweltbundesamt</span></a> in der 2019 erschienenen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/RESCUE" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>RESCUE</span></a>-Studie dargelegt. <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Klimaneutralit%C3%A4t" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Klimaneutralität</span></a> kann erreicht werden ohne Anwendung von CCS, bei starken Annahmen für den Ausbau von <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Erneuerbaren" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Erneuerbaren</span></a>, Umbau der Wirtschaft und Verhaltens- und <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Lebensstil%C3%A4nderungen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Lebensstiländerungen</span></a>. </p><p>Quelle: PM 24. März 2023</p>